Die Würde des Menschen ist (un)antastbar.

Am 18. August 2024, laden das Kirchspiel Bad Suderode-Friedrichsbrunn und der Trägerverein des Bonhoefferhauses Friedrichsbrunn zum 26. Bonhoeffertag ein. Dieser steht diesmal unter dem Thema "Die Würde des Menschen ist (un)antastbar."

Dietrich Bonhoeffer, der in der ökumenischen Christenheit weithin bekannte Sohn der Familie, hat bei seinem Studienjahr 1930 / 31 in New York die Rassentrennung und den Rassismus der Weißen gegen die Afroamerikaner hautnah kennengelernt. Mit großem Interesse und Empathie hat er die baptistische Kirche der Schwarzen in Harlem besucht und aktiv in ihr mitgewirkt.

Haben die Erfahrungen und Eindrücke in Harlem bei der Gemeinde der afroamerikanischen Christen ihn dafür sensibilisiert? Haben sie seinen theologischen Horizont im Blick auf die weltweite Ökumene, das Ideal der einen Menschheit, die rechtliche und ethische Bedeutung der Menschenrechte und die Einsicht in die unantastbaren Würde eines jeden Menschen als Geschöpf Gottes, als ‚Kind Gottes‘ geweitet? Haben sie seine Widerstandskraft gestärkt? Darüber soll beim 26. Bonhoeffertag am 18. August 2024 in Friedrichsbrunn nachgedacht werden.

Der Bonhoeffertag beginnt 11 Uhr mit einem Gottesdienst im Garten des Bonhoeffer-Hauses (Waldstraße 7). Als Predigerin ist Pfarrerin Gabriele Zander zu Gast, die zurzeit in den Franckeschen Stiftungen in Halle tätig ist und lange Zeit als Pfarrerin auf dem Ölberg in Jerusalem gewirkt hat. Der Posaunenchor Thale unter der Leitung von KMD Christine Bick und Pfarrerin Saskia Lieske wirken ebenfalls beim Gottesdienst mit.

Anschließend gibt es Mittagessen vom Grill und Gelegenheit zur Begegnung.

Das Programm am Nachmittag beginnt 13.30 Uhr in der Bonhoefferkirche. Der Autor und Regisseur Hellmut Schlingensiepen zeigt seinen Dokumentarfilm „Die Wolke der Zeugen – Dietrich Bonhoeffer in New York“. Im Anschluss referiert Maximilian Zehnpfund über „Bonhoeffer und Harlem – Diskriminierung, Rassismus und Unterdrückung als Quelle des Widerstands“.

Zum Abschluss besteht die Gelegenheit, im Bonhoeffer-Café den Tag gegen 16.30 Uhr ausklingen zu lassen.